Frankreich 17.04. bis 05.05.05
Frankreich ist nicht nur ein schönes Land zum Vögelbeobachten, wir denken es hat für jeden was zu bieten, wandern, radfahren, relaxen am Strand und sogar Kultur Interessierte kommen auf Ihre Kosten. Wir sind dort mit unserem Camper hingefahren, aber es gibt natürlich Unterbringung in allen Standarts. Um diese Jahreszeit besteht kein Bedarf im vorraus zu buchen. Unterwegs gab es kein Vögelbeobachten, weil es wirklich geregnet hat bis wir in der Carmargue angekommen sind. Aber dann hat es aufgehört und dem Vögelbeobachten stand nichts mehr im Wege. Der Frühling ist eine fantastische Zeit in den meisten Ländern, und Frankreich mit seinem reichen Vögel und Pflanzenleben entpuppte sich als großartig. (alle Photos können mit einem Klick vergrößert werden )
Camargue 17.04.bis 20.04.05
Wir haben uns auf dem Campingplatz in Saintes Maries de la Mer (La Brise) einquartiert. Es war nicht gerade billig, aber dort konnte man sogar Vögel beobachten wenn man im Camper saß und Tee trank. Samtkopf Grasmücken hüpften in den Büschen und ein Wiedehopf pickte Löcher in den Campingplatzboden auf der anderen Seite. Wenn man Morgens aufwacht beim Gesang des Brachvogels weiß man, das es ein guter Tag wird. Wo immer man in Saintes Maries de la Mer bleibt ist man umgeben von den Lagunen , an denen man überall gute Beobachtungsmöglichkeiten hat. Dorthin zu kommen ist ziemlich einfach, weil nur eine große Straße dorthin führt. Es war ziemlich kalt für die Jahreszeit und der Mistral war mehr wie ein Hurricane. Die ortsansässigen Vögelbeobachter meinten das sehr wenige Vögel da seien für die Jahreszeit. Aber für uns , zum ersten Mal dagewesenen, war es ausgezeichnet. (Vielleicht manchmal etwas zu kalt)
Was die meisten Vögelbeobachter an der Camargue so faszinieren muss ist die Masse an Flamingos sein. Nach dem Photografieren von fast jedem Flamingo den wir in den ersten Tagen gesehen haben , haben wir dem Erfinder der Digitalkamera gedankt. Sonst wären alle Filme schnell voll gewesen. Wir haben unsere gesamten Vögelbeobachtungen direkt vom Campingplatz aus gemacht, zu Fuß, Spektiv über die Schulter und los. Wir hatten mehr als 10 Arten noch bevor wir den Campingplatz verlassen haben. Nach ca. 10 Minuten Lauf in westliche Richtung befindet man sich in der Mitte der Lagunen. Wir brauchten in Wirklichkeit über eine halbe Stunde dafür, aber jeder Vogelbeobachter kennt das, das es viel länger dauert als bei Normalsterblichen , irgendwohin zu kommen. Immer wieder tauchen von irgendwo Vögel auf die man sich anschauen möchte.
Unsere Höhepunkte in der Camargue:Rallenreiher, Silberreiher, Flamingo, Dünnschnabelmöwe, Großer Brachvogel, Wiedehopf, Seidensänger, Samtkopf Grasmücke, Orpheusspötter,Trauerschnäpper
Unsere Höhepunkte in der Camargue:Rallenreiher, Silberreiher, Flamingo, Dünnschnabelmöwe, Großer Brachvogel, Wiedehopf, Seidensänger, Samtkopf Grasmücke, Orpheusspötter,Trauerschnäpper
Crau und die Umgebung 20.04. bis 22.04.05
Dies ist der Parkplatz am Eingang zur Crau. Die Crau ist eine der letzten intakten Steinsteppen im Mittelmeergebiet. Es ist ein bedeutendes Gebiet für Zwergtrappe, Triel und Spießflughuhn. Viele Zugvögel benutzen die Crau als Ruheplatz auf Ihrem Weg nach Afrika. Es ist ein ganz besonderer Ort weil es dort so still und leer ist. Es gibt nicht viele Orte in Europa die so ungewöhnlich sind.
Wir sind von der Camargue ca. 50km östlich nach St-Martin-de-Crau gefahren, wo wir zum Besucherzentrum gefahren sind um eine Eintrittserlaubniss für die Crau zu kaufen. Es ist im Stadtzentrum einfach zu finden. Dort kann man euch Informationen geben wie man zur Crau kommt. Es dauert nur ca 15 Minuten, wenn man unterwegs keine Vögel beobachtet. Vom Parkplatz aus gehen einige Wege ab. Suche einen aus und versuche Dein Glück. Mit unserem Camper waren wir in der Lage über Nacht auf dem Parkplatz zu bleiben. Wir hatten unser Spektiv vor dem Wagen aufgebaut und konnten die Gegend bis zum letzten Licht beobachten. Es gab noch einige andere Vögelbeobachter , was immer gut für Tips ist. Und mit einem Vogelbuch in der Hand kann man sich immer gut unterhalten. (Unser Französisch ist sozusagen nicht existent)
Höhepunkte der Crau: Rötelfalke, Triel, Zwergtrappe, Kalanderlerche
Wir haben einen Nachmittag am Flugplatz Salon Eyguieres verbracht. Er ist ca. 15km östlich von St-Martin. Man kann beinahe das gesamte Flugfeld umfahren, und Triele sind ziemlich einfach zu finden. Zwergtrappen werden dort normalerweise auch gesehen, aber wir hatten leider kein Glück. Am nächsten Morgen sind wir dann zur Müllkippe nach Entressen gefahren, etwas südöstlich von St-Martin. Als wir näher an die Müllkippe kamen sahen wir hunderte von Schwarzen Milanen über der Müllhalde kreisen. Ein fantastischer Anblick. Halte die Augen offen für andere Greifvögel, es ist ein super Platz um ein paar aufregende Stunden zu verbringen.
Höhepunkte der Crau: Rötelfalke, Triel, Zwergtrappe, Kalanderlerche
Wir haben einen Nachmittag am Flugplatz Salon Eyguieres verbracht. Er ist ca. 15km östlich von St-Martin. Man kann beinahe das gesamte Flugfeld umfahren, und Triele sind ziemlich einfach zu finden. Zwergtrappen werden dort normalerweise auch gesehen, aber wir hatten leider kein Glück. Am nächsten Morgen sind wir dann zur Müllkippe nach Entressen gefahren, etwas südöstlich von St-Martin. Als wir näher an die Müllkippe kamen sahen wir hunderte von Schwarzen Milanen über der Müllhalde kreisen. Ein fantastischer Anblick. Halte die Augen offen für andere Greifvögel, es ist ein super Platz um ein paar aufregende Stunden zu verbringen.
Le Beaux 22.04. bis 23.04.05
Von der Crau sind wir nach Les Beaux-de-Provence gefahren. Das Dorf klebt oben auf einem kleinem Felsmassiv in den Alpilles. Es sieht beinahe wie ein Filmset aus. Unser erster Eindruck von Les Beaux waren die fürchterlichen Touristenscharen , was nicht verwunderlich ist bei dem schönen Dorf. Es ist die am zweitmeisten besuchte Stadt in Frankreich. Wir haben uns im Dorf selbst nur einmal kurz umgesehen, und uns dann entschlossen runter zu den Klippen zu gehen um nach dem Mauerläufer Ausschau zu halten. Dort unten waren wir dann völlig alleine. Naja, zusammen mit dem Mistral. Er hat so hart geblasen, das man manchmal Probleme hatte aufrecht stehen zu bleiben. Macht das Vögelbeobachten nicht gerade einfacher. Wir haben ca. 4 Stunden an den Klippen verbracht und haben Blaumerle (wunderschön singend) , Alpensegler und Felsentauben gesehen. Mit dem Mauerläufer hatten wir kein Glück, aber noch zwei Tage einen steifen Nacken vom hochschauen an den Klippen. Wir haben auf einem Parkplatz auf der anderen Seite von Les Beaux übernachtet. Von dort hatte man einen fantastischen Blick auf die Stadt . Abends war es noch schöner.
Von Les Beaux aus haben wir dann noch einen Abstecher in die Alpilles gemacht . Wir haben eine Wanderung in die Berge unternommen und dabei einen Habichtsadler kreisen sehen. Jemand hat uns erklärt, wo wir ein Nest von einem Schmutzgeier finden. Das Nest haben wir auch gefunden, aber vom Geier leider keine Spur. |
Provence 24.04.bis 29.04 05
Von Les Beaux sind wir tiefer in die Provence gefahren. Das Wetter wurde jeden Tag besser und sogar der Mistral hat sich verabschiedet. Wir haben 6 Nächte in der Provence verbracht. Es gab nicht viele Vögel zu beobachten zu dieser Jahreszeit. Also haben wir die Tage genossen um uns auszuruhen, zu wandern und die fantastische Landschaft zu genießen. Hier einige Bilder aus der Provence.
La Brenne 30.04. bis 05.05.05
Für uns war La Brenne ein Höhepunkt des Urlaubs. Ursprünglich hatten wir geplant unsere Tour in La Brenne zu beginnen, dachten dann aber, je später je besser. La Brenne liegt zwischen Poitiers und Chateaurouxim herzen Frankreichs. Zwischen Wäldern und Ackerland liegen mehr als 1000 Seen. Zum Vögelbeobachten fantastisch, da alles sehr gut zugänglich ist. Für Erstbesucher emphehlen wir einen Abstecher zum Besucherzentrum in Reserve Naturelle de Cherine, es ist von der D17 Nordost von La Gabriere gut ausgeschildert. Wir sind auf dem Campingplatz in La Gabriere geblieben, der sehr preiswert und ideal gelegen ist. Es gibt aber auch alle möglichen anderen Unterkünfte. Wir hatten geplant 3 Tage zu bleiben, das sich aber schnell in eine Woche verlängert hat. Teilweise wegen der guten Beobachtungen , aber auch wegen der neten Gesellschaft von Jennifer und Roy aus England. (Nicht zu vergessen deren Hund, Tansy). Es sind zahlreiche Beobachtungshütten im Gebiet verteilt. Erkundet die Gegend selbst, weil man nie weiss was auf dem nächsten See zu erwarten ist. Unser Lieblingsplatz war der Etang de Monmelier (in der Nähe des Besucherzentrums), an dem wir viele aufregende Stunden verbracht haben. Man kann gut an der Seite der D17 parken. Während wir dort mit Jennifer und Roy standen hatten wir Purpurreiher, Nachtreiher (von Roy gesehen) , Zwergtaucher, Schwarzhalstaucher, Schlangenadler, Baumfalke, viele Limikolen und Singvögel, alles in einer Stunde. La Brenne ist ausgezeichnet im Frühling, aber wir denken es ist immer einen Besuch wert.
Wir sind nach La Brenne zwar zum Vögelbeobachten gefahren, haben aber von Jennifer und Roy erfahren , das es ein sehr guter Platz ist um Orchideen zu sehen. Es war sehr interessant etwas über Wildblumen zu erfahern, uns ein großer Spaß sie zu photografieren, da sie nicht sofort wegfliegen.
Benutzte Bücher und Landkarten waren: Collins Birds of Britain and Europe, Kosmos Vogelführer Europa, Finding birds in Northern France by Dave Gosney, Michelin Provence und Camargue 1/160000, fÜR La Brenne Serie Bleue 2026-est Und 2026-O 1/25 000.