ALGARVE 18. bis 25.12.2011
Hier könnt Ihr ein kurzes Video zur Tour ansehen. Es ist in Full HD verfügbar, also die Videoeinstellung bei U-Tube hochstellen, ansonsten wird es in geringer Qualität (360 p) abgespielt.
Dieses Mal sollte uns ein relativ preiswerter Kurzurlaub an der Algarve ein wenig den Winter verkürzen. Flüge konnten wir von Düsseldorf nach Lissabon mit Lufthansa für 89€ und ein Hotel mit Halbpension in Quarteira für 120€ pro Person buchen. Alles in allem waren wir rundum zufrieden mit dieser Woche Urlaub. Strahlender Sonnenschein , 20 Grad und viel Ruhe in den Beobachtungsgebieten halfen um sehr gute Fotos zu bekommen. Neil schreibt sowas nicht gerne, aber ich finde die Fotos von dieser Tour können sich wirklich sehen lassen. Wir würden jederzeit wieder im Dezember die Algarve besuchen. Die Anfahrt zu den besuchten Plätzen ist in Portugal 2006 näher beschrieben, ansonsten haben wir auch NEU die GPS Coordinaten beigefügt. Mittlerweile verfügen eh die meisten Leute ein Navi. Wir benutzen Tom Tom und waren total begeistert, weil er natürlich alle Schleichwege kannte und man abseits der Hauptstrassen schöne Entdeckungen machen konnte.
18.12.2011
Nach einem kalten Morgen mit Schneeregen sind wir mit Lufthansa von Düsseldorf nach Lissabon geflogen. Am Flughafen wurde unser vorab gebuchter Mietwagen abgeholt und der Urlaub konnte beginnen. Wir sind gegen 12 Uhr bei strahlendem Sonnenschein (15 Grad) gelandet. Die Fahrt an die Algarve dauerte ca. 2 ½ Stunden, die sehr schnell vergingen, da unterwegs schon birding angesagt war. Bei der Fahrt durch das Alentejo konnten wir sehr viele Weißstörche sehen. Rote Milane und Mäusebussarde kreisten in großen Zahlen , verkürzten uns die Reise und stimmten uns auf eine schöne Birdingzeit ein. Wir waren ziemlch sicher auch einen Gleitaar gesehen zu haben, aber manchmal ist eine sichere Bestimmung vom Auto aus etwas schwierig. Unser Navi brachte uns sicher in unser Hotel in Quateira. Hier machten wir dann noch einen Erkundungsspaziergang zum Hafen in dem wir Mittelmeermöwen, Kormorane und eine Brandseeschwalbe beobachten konnten. Auf dem Weg zurück zum Hotel sahen wir unseren ersten Wiedehopf, Samtkopfgrasmücke, Wiesenpieper, Hausrotschwanz, einige Zip Zalpe und zahlreiche Spatzen. Wir freuen uns auf Morgen mit einem Besuch in unserem Lieblingsgebiet , Quinta do Lago. Gesehene Arten: 26.
19.12.2011
Heute Morgen sind wir gegen 9 Uhr in Quinta do Lago angekommen. N 37.02821° W 8.02107° Unser erster Weg führte uns in Richtung Westen, vorbei am Ria Formosa und den Gärten an den Ferienhäusern. Am Morgen führte der Ria Formosa viel Wasser, so das nur wenige Limikolen anwesend waren. Highlight waren die vielen Kleinvögel die in den frühen Morgenstunden sehr aktiv waren. Große Trupps von Haussperlingen und Girlitz suchten nach Sämereien. Samtkopfgrasmücken und Cistensänger waren die nächsten Fotomotive. Unser Weg führte uns bis zu einem kleinen Teich kurz vor dem nächsten Parkplatz. Hier konnten wir den ersten Stelzenläufer, verschiedene Entenarten und mindestens 50 Zilp Zalp am Wasser beobachten. Auf gleichem Weg sind wir zurück zum ersten Parkplatz gegangen. Da es mittlerweile 13 Uhr geworden ist mußten wir zum nächsten Supermarkt fahren und uns einen Mittagssnack besorgen. Diesen haben wir dann an dem Hauptparkplatz von Quinta do Lago verspeist und konnten es kaum abwarten wieder loszugehen und die nächsten Vögel zu finden. Mittlerweile war das Wasser aus dem Ria Formosa abgelaufen und wir konnten Limikolen in großen Zahlen beobachten und zum Teil aus allernächster Nähe fotografieren. Hier sind Kiebitzregenpfeifer, Knutt, Sanderling, Alpenstrandläufer, Rot und Grünschenkel, Sand und Seeregenpfeifer, Uferschnepfe und Regenbrachvogel als Highlight hervorzuheben. Unser Weg führte und vorbei an den Salinen zu einer neu gebauten Aussichtshütte. Hier hat man einen guten Einblick in die Salinen. Hält man sich dort auf dem Weg nach links kommt man zur nächsten Beobachtungshütte die am Rande des Golfplatzes liegt. Diese Hütte überblickt einen See auf dem sich allerlei Raritäten finden lassen. Purpurhühner und vier Zwergdommeln waren hier für uns heute das Tüpfelchen auf dem i. Besonders die Zwergdommeln ließen sich sehr ausgiebig von uns fotografieren. Kurz vor der Dunkelheit gegen 17.30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Unser Fazit : Ein absolute perfekter Tag mit 61 gesehenen Vogelarten.
20.12.2011
Heute sind wir nach Olhao, Tariva und Faro Flughafen gefahren. Das Wetter war wieder sonnig mit 16 Grad. Um 9 Uhr erreichten wir die Salzlagunen von Olhao. N 37.03528° W 7.79818° . Dafür fährt man von Faro kommend auf der N125 in Richtung Spanien. Kurz hinter Olhao biegt man rechts ab, Ausgeschildert: Garage Marim, Am Strand kann man parken und zu Fuß die Salzgewinnungsbecken erkunden. Hier konnten wir mehr oder weniger die gleichen Arten wie im Ria Formosa bei Quinta do Lago beobachten. Im Anschluss daran sind wir nach Tavira gefahren. N 37.11574° W 7.64719°. Um hierhin zu gelangen folgt man der N125 in Richtung Tavira. Kurz vor Tavira biegt man rechts ab in Richtung Santa Luzia. Hier fährt man durch eine sehr schöne Gegend, vorbei an Lagunen. Kurz hinter den ersten Häusern von Tavira biegt man rechts ab in die Rua Engenheiri Joao Bruno . Am Ende der Straße kann man parken und dem Weg nach lins folgen in die Salzgewinnungsanlage. Hier konnten wir ausgezeichnet Flamingos fotografieren. Überfliegend hatten wir außerdem 2 Sichler . Kurz bevor man in die Salzgewinnung einbiegt gibt es einen kleinen Weg der an einer Steinmauer entlang und einem Garten entlang führt. Hier konnten wir Singvögel, wie z.B. Mönchsgrasmücken, Einfarbstare, Girlitz, Stieglitz und Haubenlerchen beobachten. Aus den Garten konnten wir die Rufe von Steinkauz und Wachteln hören. Von hier aus sind wirin da Gebiet hinter dem Flughafen gefahren. N 37.01455° W 7.98782° Man kann dort die Lagunen vom Ria Formosa besuchen. Dazu fährt man am Kreisverkehr direkt vor dem Flughafen rechts ab in Richtung Praia de Faro. Wenn der Zaun des Flughafens aufhört biegt man links ab und folgt der Straße und später Sandpiste in die Lagunen. Hier kann man in aller Ruhe die einzelnen Becken und Flüsschen erkunden. Wir haben diesen Platz außerdem genutzt um in aller Ruhe Mittag zu essen. Brot und Käse schmeckt nochmal so gut, wenn man dabei Blaukehlchen, Schwarzhalstaucher und die verschiedensten Limikolen beobachten kann. Zum Abschluss des Tages sind wir dann zu Ludo Farm gefahren. N 37.03479° W 7.98401°. Wir haben es mal von der anderen Seite versucht. Sonst sind wir immer zu Fuß von Quinta do Lago aus gekommen. Um Ludo Farm auf diesem Weg zu erreichen fährt man die Straße in Richtung Faro Flughafen. Vorher biegt man ab in Richtung Access Local . Es ist eine Ausfahrt vor dem Flughafen. Da dann geradeaus. An der ersten Kreuzung biegt man dann halbrechts ein. (Nicht die erste Einfahrt). Der Weg wird schnell zu einer Sandpiste. Dieser folgt man für ca. 1km. Vor dem Tor zu Ludo Farm parken und zu Fuß weiter gehen. Es steht zwar : Eintritt verboten, es wird aber seit jeher geduldet das man dort als Vogelbeobachter durchgeht. Bisher hatten wir auf diesem Ende der Ludo Farm immer großes Glück mit Greifvögeln. Auch heute sollten wir nicht enttäuscht werden. Zwergadler, Mäusebussard und Rohrweihe waren hier die Highlights. Des Weiteren haben wir auf unseren Weg Eisvogel, unzählige Kormorane und Bläßhühner , Enten und Limikolen sehen können. Beim Sonnenuntergang haben wir uns auf dem Heimweg zum Hotel gemacht, nicht ohne vorher noch ein paar fantastische Fotos von der untergehenden Sonne und diesem fantastischen Himmel gemacht zu haben. Auch heute wieder ein wunderschöner Birdingtag mit 71 verschiedenen Vogelarten.
21.12.2011
Heute hatten wir mal wieder einen wunderschönen sonnigen Tag. Genau gesagt: bis zu 21 Grad. Direkt nach dem Frühstück haben wir uns in Richtung Spanische Grenze , Castro Marim, aufgemacht. N 37.23055° W 7.42635° . Direkt vor der Spanischen Grenze wird die Autobahn verlassen und links abgebogen in Richtung Norden. Bei Monte Franzisco biegt man rechts in das schon ausgeschilderte Naturschutzgebiet ab. Spätestens hier sollte man dann seine Birding Utensilien zur Hand haben. Unsere ersten Vögel waren heute Rothühner, Grauammer, Schwarzkehlchen und ein Mittelmeer Raubwürger. Von der letzten Art konnten wir verschiedene Vögel im Gebiet finden. Auf dem Weg zum Naturzentrum kommt man an Lagunen, blumenbedeckten Hügeln und vielen knorrigen Bäumen vorbei. Ein sehr schönes abwechslungsreiches Gebiet. Bei unserem letzten Besuch hier konnten wir zwei Triele bestaunen. Leider hatten wir dieses Mal nicht so viel Glück. Am Naturzentrum findet man einen großen Hügel, auf dem Bänke stehen, und man einen guten Überblick über das gesamte Grenzgebiet nach Spanien , den Fluss Ria Guardiana und die Lagunen hat. Überfliegend konnten wir hier Raubseeschwalbe , Rohrweihe und Kuhreiher sehen. Zahlreiche Limikolen waren in der Ferne mit dem Spektiv gut auszumachen. Im Anschluss daran sind wir in die Salzteiche direkt am Ortsrand gefahren. N 37.21686° W 7.43790° . Leider gab es auch hier heute nicht die Massen an Vögeln, mit denen wir gerechnet hatten, und die bei früheren Besuchen auch durchaus anzutreffen waren. (Wahrscheinlich Jahreszeitbedingt). Unser nächster Stop waren die Salzwerke auf der N 125-6 in Richtung Tavira. N 37.20962° W 7.46462° . (Beschreibung dazu findet Ihr im früheren Portugalbericht) hier angekommen mussten wir dann allerdings feststellen, das dieses Gebiet abgesperrt war. Kein Zutritt. Wir waren sehr traurig, da es in der Vergangenheit immer eine sehr schöne Beobachtungsmöglichkeit war. Als letzte Möglichkeit haben wir dann noch die Teiche kurz vor Villa Real angeschaut. N 37.19877° W 7.42812°. Auch hier, nicht viel los. Also sind wir dann zurück in Richtung „Zuhause „ gefahren, und haben den Rest des Nachmittags in Quinta do Lago verbracht. Auf dem See an der Beobachtungshütte konnten wir auch heute wieder zahlreiche Purpurhühner und dieses mal 2 Zwergdommeln beobachten. Ein etwas früherer Feierabend ermöglichte es uns den Tagesbericht mal ausnahmsweise vor dem Abendessen fertig zu haben. Zeit für ein schönes Glas Portugisischen Rotwein.
22.12.2011
Um es vorweg zu nehmen. Ein weiterer Tag im Paradies mit Sonne satt und 21 Grad
Heute war ein alt bekanntes und bei uns sehr beliebtes Gebiet auf dem Programm. Pera/Salgados Marsh. N 37.08888° W 8.32836° .Es liegt zwischen Gale und Armacao de Pera. Zum Parkplatz folgt man den Wegweisern für Praia Salgados. Über den vor 2 Jahren angelegten Boardwalk kommt man am Gebiet vorbei. Bei unserem letzten Besuch hier vor 2 Jahren war hier überhaupt kein Wasser, und somit keine Vögel. Heute dann ein völlig anderes Bild. Die Fläche war voller Wasser und somit auch voller Leben. Direkt hinter dem Parkplatz kommt man zur ersten Brücke, von der aus wir unzählige Zwergtaucher beobachten konnte. In dem kleinen Bereich, den man mit dem Fernglas einsehen konnte , konnte ich schon 20 Taucher sehen. Das heißt, das es im Gesamten Gebiet bestimmt mehr als 100 Taucher geben muss. Das nächste Highlight ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Am Ende der Brücke konnten wir einen abfliegenden Eisvogel sehen. Schade, zu spät entdeckt. Er müßte direkt neben der Brücke gesessen haben. Wir sind noch ein wenig an der Stelle geblieben um die Taucher zu beobachten, und zu unserer großen Freude kam der Eisvogel nach kurzer Zeit zurück und setzte sich an die gleiche Stelle wie vorher. Von der Brücke aus perfekt einzusehen, im Sonnenlicht und auf Fotodistanz. Schon alleine deswegen hat sich der Besuch hier gelohnt. Der Eisvogel meinte es aber besonders gut mit uns. Ca. eine halbe Stunde konnten wir Ihn an dieser Stelle beobachten, wie er ins Wasser tauchte und mit Kleinstfischen wieder auf seinem Halm Platz nahm. Zwischendurch ist er immer mal wieder abgeflogen, kam aber immer wieder zu seinem kleinen Halm zurück. Eine Hundert Fotos und einige kleine Videofilme später haben wir Ihn dann alleine gelassen um auch den Rest des Gebietes zu besuchen. Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Da wir ziemlich früh Morgens da waren gab es außer uns noch nicht so viele Besucher, so das die Störungen nicht so groß waren. Auf unserem Weg über dem Boardwalk konnten wir viele wunderschöne Beobachtungen machen. Ein kleiner Trupp Wellenastrilde durchkämmte das Gebiet nach Samen, Cistensänger ließen sich aus allernächster Nähe beobachten, Bluthänflinge, Schwarzkehlchen und Feldlerchen ließen die Zeit schnell vorbei gehen. Natürlich waren auch auf den Wasserflächen viele Vögel zu sehen. Limikolen, wie Goldregenpfeifer, Kiebitzregenpfeifer, Alpenstrandläufer und Uferschnepfen sind nur wenige von den anwesenden Arten. Zum ersten Mal konnten wir hier auch einige Spießenten und eine weibliche Kolbenente sehen. Zahlreiche Purpurhühner, Löffler, Reiher und Weißstörche suchten hier nach Futter. Wir haben hier einen halben Tag verbracht, und überlegen schon, ob wir in diesem Urlaub noch einmal wiederkommen. Im Anschluss daran ging es nach Alvor. N 37.13229° W 8.61197° .Auch dieses Gebiet haben wir vorher schon einmal besucht. (Wegbeschreibung im älteren Bericht)Vom Parkplatz aus ging es über den Damm in das Gebiet. Hier konnten wir auf einem Rundweg zahlreiche Limikolen sehen, neu war hier der Austernfischer. Ein Fischadler jagte im Gebiet und ließ sich mit einem Riesen Fisch in den Klauen auf einem Mast nieder. Brandseeschwalben und Raubseeschwalben stürzten sich kopfüber ins Wasser bei Ihrer Jagd und zahlreiche Reiher standen an den Ufern. Hier konnten wir mehrmals Mittelmeerraubwürger sehen, diese ließen uns aber nicht wirklich nah ran kommen, bevor sie das Weite suchten. Hier ein Gebiet das zu allen Jahreszeiten gute und immer wieder andere Beobachtungen ermöglicht. Am späten Nachmittag sind wir dann zu unserem Hotel zurückgekehrt
23.12.2011
Unser heutiger Tag führte uns zum Ende von Europa. Genauer gesagt nach Sagres und Cabo de Soa Vincente. Da wir bei unseren letzten Besuchen immer sehr viel Wind hatten, haben wir uns sehr gefreut, das es heute Morgen bei Abfahrt windstill war. Kurz vor unserem Ziel jedoch konnten wir schon an den Büschen und Bäumen sehen, das wir uns zu früh gefreut hatten. Wahrscheinlich gibt es hier nur 2 windstille Tage im Jahr. In Sagres angekommen erkundeten wir das Gebiet rund um das Fort. N 37.00315° W 8.94571° .Unmittelbar nach unserer Ankunft konnten wir schon die ersten Baßtölpel über dem Meer und den Klippen beobachten. Hier hat man sehr gute Möglichkeiten diese Vögel auch aus kurzer Distanz zu sehen und zu unserer großen Freude auch noch wunderbare Fotos zu bekommen. Die nächsten Highlights ließen dann auch schon nicht lange auf sich warten, Felsenschwalben, Blaumerle und zahlreiche Felsentauben ließen sich beobachten. Der Weg nach Cabo de Sao Vincente führte entlang der Küste und den Steilklippen. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten anzuhalten und nach Vögeln Ausschau zu halten, oder einfach nur die wunderschöne Landschaft zu genießen. Bei einem dieser Stopps konnten wir den Ruf des Wanderfalken hören. N 37.02232° W 8.95857° .Nach einigem Suchen konnten wir ein Paar in den Klippen entdecken. Sie flogen in den Felswänden hin und her und machten großen Alarm bei den Felsentauben. Hier haben wir uns einige Zeit aufgehalten und viele Fotos von den Falken machen können. Angekommen in Cabo wurde der Wind immer stärker , und es machte mittlerweile Mühe gerade zu stehen.N 37.02329° W 8.99552° . Dennoch konnten wir hier ein Wanderfalkenpaar , Alpenkrähen und Krähenscharben beobachten. Da wir mittlerweile den Wind leid waren beschlossen wir zurück in den Sommer zu fahren. Und nicht übertrieben, in Lagos war wunderbares Windstilles warmes Wetter. Wir haben den Rest des Nachmittages an den Klippen von Lagos ( Ponta de Piedade) verbracht. N 37.08107° W 8.66963° . Vogeltechnisch gab es hier nichts neues zu berichten, außer vielleicht das man sehr gute Möglichkeiten hat Möwen zu fotografieren. Ansonsten ist dieses einfach ein landschaftliches Highlight.
24.12.2011
Heiligabend bei 20 Grad und Sonnenschein macht nochmal so viel Spaß
Für unseren letzten Tag haben wir uns unsere zwei Lieblingsziele ausgesucht. So haben wir den Morgen in Pera/Salgados , und den Nachmittag in Quinta do Lago verbracht.
Angekommen in Pera konnten wir den Eisvogel schon an dem bekannten Platz an der Brücke sitzen sehen. Hier haben wir uns dann häuslich eingerichtet und ca. 2 Stunden damit verbracht den Eisvogel zu beobachten und zu fotografieren. Immer wieder ein Erlebnis Ihn beim jagen zuzusehen. Im Rest des Gebietes konnten wir dann zahlreiche Rothühner, Wellenastrilde und Raubseeschwalben beobachten. Die anderen Vögel waren identisch mit dem, was wir beim letzten Mal sehen konnten. Im Laufe des Morgens ist es hier ziemlich voll geworden, zahlreiche Spaziergänger, Jogger und Radfahrer machten das Beobachten etwas unruhig. So beschlossen wir dann gegen 12 Uhr in Richtung Quinta do Lago zu fahren. Dort angekommen hatten wir Befürchtungen, das es dort ebenso voll sein würde. Aber weit gefehlt. Hier war es ruhiger als normalerweise. Die Flut war auf Ihrem höchsten stand, so das keine oder nur sehr vereinzelt Limikolen zu sehen waren. Angekommen in der Hide konnten wir schon von außerhalb eine Zwergdommel im Schilf sehen. Je später am Tage, umso aktiver wurden alle Vögel, und auch die Zwergdommeln zeigten sich von Ihrer besten Seite. Wir konnten mehrere Vögel dabei beobachten wie sie im Schilf hin und her kletterten und auch fliegend Ihren Standort wechselten. Auch hier konnten wir die gleichen Vögel beobachten die wir schon während unseren letzten Besuchen gesehen hatte. Am späten Nachmittag haben wir uns dann schweren Herzens losgeeist um noch die letzten Einkäufe zu erledigen, bevor wir Morgen nach Hause fliegen müssen.
Unser Fazit zu diesem Kurzurlaub: Auch im Dezember ist die Algarve eine Reise wert. Sieht man vielleicht auch nicht so viele Besonderheiten, so trifft man hier doch viele von den Vögeln, die bei uns den Sommer verbringen. Wäre ich ein Vogel würde ich wahrscheinlich auch in Portugal den Winter verbringen. Insgesamt haben wir 110 Vogelarten gesehen.